Seit 2013 leben die Bewohner*innen der Vonovia-Siedlung an der Mörfelder Landstraße, eine ehemalige Arbeitersiedlung, in Angst. Vor sieben Jahren wurden dort Legionellen-Bakterien im Trinkwasser gefunden, die schwere und potenziell tödliche Lungenerkrankungen erzeugen können. Seitdem ist keine tiefgreifende Sanierung erfolgt. Die Bewohner*innen wurden durch den börsennotierten Vonovia-Konzern mit kostengünstigen oberflächlichen Änderungen vertröstet. Das Wasser ist weiterhin so stark mit Legionellen verseucht, dass selbst Händewaschen bereits gefährlich sein und eine Legionellen-Pneumonie hervorrufen kann.
Gesundheitsdezernent Majer (Grüne) ist die „extrem hohe Kontamination“ bekannt. Untersuchungen und Sanierungen wurden zwar durch das Gesundheitsamt Frankfurt gefordert, es wurden aber niemals Sanktionen verhängt.
„Es kann doch nicht sein, dass Gesundheitsdezernent Majer seine Möglichkeiten zur Sanktionierung nicht ausschöpft und die Bewohner*innen mit dieser Gefahr für Leib und Leben alleine lässt“, so Christine Wendel- Roth, Vorsitzende der SPD-Sachsenhausen. „Wir teilen die Forderung unserer Bundestagsabgeordneten Ulli Nissen, dass der Gesundheitsdezernent seinen Aufgaben endlich nachkommen soll.“ Dr. Jan Binger, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Sachsenhausen und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Ortsbeirat 5, fügt hinzu: „Wir fordern Gesundheitsdezernent Majer (Grüne) auf, sich der Sache unverzüglich anzunehmen, angemessene Sanktionen zu verhängen und so eine zügige und sachgemäße Sanierung durchzusetzen.“