Mehr Platz für Freizeit und Erholung

Planungsdezernent Josef fordert kurzfristige Maßnahmen für den öffentlichen Raum

 

„Der öffentliche Raum ist das Gesicht der Stadt. Er ist multifunktional und dient als Verkehrsraum, Kommunikationsraum, Marktplatz, Freizeit- und Erholungsraum.“ So steht es im Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Stadt Frankfurt, das die Stadtverordneten 2019 beschlossen haben. Gerade Corona hat gezeigt, dass die Menschen ein großes Bedürfnis haben, sich auf den öffentlichen Plätzen zu treffen. Viele Plätze wurden in den letzten Wochen belebt, die Außengastronomie hat sich erfreulicherweise erweitert. Klar ist aber auch, dass in der jetzigen Zeit solche Events von der Stadt in Kooperation mit der Gastronomie gesteuert werden müssen.

 

Planungsdezernent Mike Josef dazu: „Unsere Stadt lebt von sozialen Interaktionen und dem intensiven Austausch unserer vielfältigen Stadtbevölkerung. Die Gastronomie- und Clubszene übernimmt eine ganz wesentliche Rolle, wenn es um das Zusammenleben in unserer Stadt geht. Sie schafft identitätsstiftende Orte und trägt mit Ihren Angeboten zu unserer lebenswerten Stadt maßgeblich bei.“

 

Die Corona Pandemie hat das bisherige Leben komplett auf den Kopf gestellt, daher fordert Josef: „Außergewöhnliche Zeiten brauchen außergewöhnliche Maßnahmen. Mögliche Plätze, die für geregelte Freizeitangebote geöffnet werden sollten sind aus meiner Sicht, Rossmarkt, Rathenauplatz, Goetheplatz, Hauptwache und die Weseler Werft. Ich kann mir außerdem sehr gut vorstellen, dass wir mehr Verkehrsflächen wieder für die Bevölkerung zurückgewinnen. Dazu gehören neben Parkplätzen im öffentlichen Raum auch die Parkdecks mit Skylineblick in der Innenstadt. Sowohl der Hotel- und Gastronomieverband (DEHOGA) als auch die Initiative Frankfurter Gastronomie Frankfurt e.V. (IGF) haben sich in den vergangenen Wochen bereit erklärt, kurzfristig Kultur- und Freizeitangebote zu realisieren. Diese ausgestreckte Hand müssen wir als Stadt Frankfurt ergreifen. Ich bin daher mit meiner Kollegin Rosemarie Heilig und meinem Kollegen Klaus Oesterling im Gespräch, um die genannten Orte für kulturelle und gastronomische Angebote zu öffnen.“

 

„Wir müssen aber auch bessere Bedingungen für die Gastronomie-, Schausteller- und Eventbranche schaffen. Es versteht niemand, dass zB das Opernplatzfest wegen Corona nicht stattfinden darf, aber dort an Wochenenden bis zu 3.000 Menschen feiern können.“ Die von der Stadt am Montag verhängte Sperrstunde begrüßt Josef ausdrücklich: „Der öffentliche Raum ist für alle da. Ich finde es wichtig, dass auf dem Opernplatz und auf weiteren Plätzen in der Innenstadt weiter friedlich gefeiert wird. Aber eben mit bestimmten Regeln. Diejenigen, die auf die Plätze kommen, um Stress zu machen und zu randalieren, müssen bestraft werden.“