SPD Sachsenhausen fordert Transparenz bei der Ultrafeinstaubbelastung durch Flugverkehr 

Die SPD Sachsenhausen hatte am 14.09.2019 Joachim Alt, Mitglied der Expertenkommission der hessischen Landesregierung zum Thema Ultrafeinstaub, zu Gast. Ultrafeinstaubpartikel können schwere Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sowie Krebs auslösen. 

Joachim Alt berichtete, dass durch den Flugbetrieb Unmengen an ultrafeinen Partikeln emittiert und weit in die Umlandgemeinden hineingetragen werden. Extrem konzentrierte Abgaswolken werden durch Wirbelschleppen nach unten transportiert und durch bodennahe Winde in Windrichtung verfrachtet. Dies führt großflächig zu deutlich höheren Gesundheitsbelastungen als durch den örtlichen Straßenverkehr oder gar einer Autobahn. In der Vergangenheit wurden diese Erkenntnisse von Regierung und Behörden ignoriert. 

„Wir fordern deshalb die Landesregierung auf, ihrer Pflicht nachzukommen und endlich wirksame Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen“, sagt das Vorstandsmitglied Eberhard Ruoff. 

Die Vorsitzende Christine Wendel-Roth ergänzt: „Konkret fordern wir die flächendeckende Aufstellung von Ultrafeinstaubmessstationen sowie die kontinuierliche Information der Bevölkerung über die gewonnenen Daten, auch um Forschungen zum Gesundheitsschutz voranzutreiben.“ 

Hierzu hat die Mitgliederversammlung der SPD Sachsenhausen einstimmig eine entsprechende Resolution verabschiedet.