Der Vorstand der SPD-Sachsenhausen hat am vergangenen Samstag (16.3.19) die Genossenschaft „DIE KOOPERATIVE eG“ (https://www.diekooperative.de) in Oberrad besucht und wurde von Silas Müller, einem Mitbegründer der Kooperative, durch den Betrieb geführt.
Das Projekt der solidarischen Landwirtschaft, das letztes Jahr auf Oberräder Feldern startete, basiert auf der Zusammenarbeit zwischen Bio-Gärtnern und -Landwirten sowie Verbrauchern.
Silas Müller erklärte: „Die Mitglieder der Genossenschaft finanzieren den Anbau durch den Ankauf von Anteilen, können aber auch beim Ernten helfen und an unseren Workshops und Veranstaltungen zu Wissen und Fertigkeiten rund um Lebensmittel, Lagerung und Zubereitung teilnehmen. Die Genossenschaftsmitglieder haben zudem die Möglichkeit wöchentlich Ernteanteile (derzeit möglich: Gemüse, Obst, Honig, Brot und Saft) zu beziehen.“
Daniela Winter, Schriftführerin der SPD-Sachsenhausen, merkt an: „Wir möchten, dass Bio und regionale Produkte für die breite Allgemeinheit bezahlbar und zugänglich werden. Dazu leistet die Kooperative einen wichtigen Beitrag. Ganz besonders freuen wir uns, dass die Kooperative die Gärtnerei Bärengarten übernehmen konnte und somit die ehemalige Biolandgärtnerei weiterhin als umweltschonender Biobetrieb bewirtschaftet wird.“
Andrea Müller-Wüst, Mitglied der SPD-Fraktion im Ortsbeirat 5 und Beisitzerin im Vorstand der SPD-Sachsenhausen, erklärt: „Durch den Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger sowie die Ansiedlung von zwei Bienenvölkern auf dem Gelände, leistet DIE KOOPERATIVE einen wichtigen Beitrag zum Insektenschutz. Durch Spenden wurde der Erwerb eines Hühnermobils zur artgerechten Hühnerhaltung und der damit verbundenen Produktion frischer Bioeier ermöglicht.“
Zu der in den vergangenen Monaten auch im Ortsbeirat 5 diskutierten Verknotung durch Hunde und den Diebstahl von Gemüse in den Oberräder Feldern meint Silas Müller: „Es bringt nichts, sich zu beklagen. Diese Probleme können nur bewältigt werden, wenn der Raum in Oberrad neu gedacht wird. Wir als Kooperative denken da an Naschstreifen, Blühstreifen, Kurzumtriebsplantagen (KUP), Wiesen und Streuobst als natürliche Barriere zu den professionellen Produktionsräumen. Es geht um ein Miteinander von Erzeugern und Verbrauchern und das versuchen wir gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und weiteren Stakeholdern zu entwickeln.“
Die Vorsitzende der SPD-Sachsenhausen Christine Wendel-Roth bilanziert: „DIE KOOPERATIVE eG leistet einen wichtigen Beitrag zum regionalen Umwelt- und Klimaschutz sowie zur direkten Versorgung mit gesunden Lebensmitteln. Wir werden das Projekt gerne unterstützen.“