An einem Infostand der SPD-Sachsenhausen äußerten sich an diesem Wochenende die Bürgerinnen un Bürger zum Thema Müll in Stadtteil. Die Genossinnen und Genossen führten vor Ort eine Bürgerbefragung durch und warfen bereits zuvor bei den Anwohnerinnen und Anwohnern ihren Fragebogen ein. „Wir wollen dafür werben, dass viel mehr Menschen als bisher grundsätzlich auf Plastikverpackungen beim Einkauf verzichten“, erklärt Sachsenhausens SPD-Vorsitzende Katharina Salote Stier zu dieser Aktion. „Dazu wird es natürlich nötig sein, dass auch die Supermärkte und Discounter mitziehen und darauf verzichten, Lebensmittel aufwendig zu verpacken.“
Mehr als 200 Kilogramm Müll pro Kopf fallen jedes Jahr in Deutschland an. Für die Sachsenhäuser Sozialdemokraten eindeutig zu viel. „Der Abfall verschwindet ja nicht einfach, wenn wir ihn in die Mülltonne schmeißen. Rückstände bleiben immer, im Fall von Plastik für viele tausend Jahre. In den Meeren, auf Deponien, in der Atmosphäre in winzig kleinen Partikeln, wenn der Müll verbrannt wird“, so Stier.
Deshalb wollen die Sachsenhäuser Sozialdemokraten für einen grundsätzlichen Wandel bei Verbrauchern, Händlern und Produzenten werben. Jeder in Frankfurt ärgere sich zu Recht über die Vermüllung des Mainufers an den Wochenenden – aber das sei nur die sichtbare Spitze des Eisbergs, finden die Sozialdemokraten. Zur Müllvermeidung könne jeder seinen Beitrag leisten.Die SPD-Mitglieder haben auch die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger eingeholt. So gab es ganz konkrete Vorschläge, wie zum Beispiel direkt sonntags die Müllreste des Alt-Sachsenhäuser Partylebens einsammeln zu lassen. Und nicht erst an dem Montag darauf. Auch gab es den Wunsch nach mehr Mülltrennungsmöglichkeiten auf den öffentlichen Flächen der Stadt.
„Wir werten die Bögen nun gründlich aus und geben die Anregungen an die Verantwortlichen in Stadt und Ortsbeirat weiter. Wir bleiben dran!“, gibt sich die Vorsitzende motiviert.
