„Der Tod des ehemaligen Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann stimmt uns alle sehr traurig. Er machte aus Frankfurt eine Kulturmetropole – mit dem Anspruch, dass Kultur für alle da sein müsse. Ihm zum Andenken setzen wir uns für die Benennung des unteren Museumsufers in Hilmar-Hoffmann-Ufer ein“, erklärt die Vorsitzende Katharina Stier.
Die Sozialdemokraten aus Sachsenhausen schlagen dabei eine kostensparende Variante vor. Die am Wasser liegende Grünanlage des Museumsufers hat bisher keinen Namen. Eine Benennung in Hilmar-Hoffmann-Ufer würde seinem Engagement gerecht werden. Dies hätte damit keine Adressänderungen zur Folge.
Hilmar Hoffmann, ehemaliger Präsident des Goethe-Instituts, 1993 bis 2001, und Frankfurter Kulturdezernent, 1970 bis 1990, war am 1. Juni 2018 im Alter von 92 Jahren verstorben. Er gilt als geistiger Vater des Frankfurter Museumsufers. Durch sein Wirken eröffneten 15 Museen in Frankfurt. Und er prägte die Vorstellung von Kultur weit über die Frankfurter Stadtgrenzen hinaus.
„Kultur müsse für alle da sein, dies war Hilmar Hoffmanns Forderung und dies ist auch weiterhin ein wichtiges Anliegen sozialdemokratischer Kulturpolitik. Denn Kultur muss für alle Menschen unabhängig von ihrem Einkommen zugänglich sein“, fügt Daniel Duncker-Speyer hinzu.
Der Verein „Kultur für alle e.V.“ hat ebenfalls eine Petition zu Ehren des verstorbenen Kulturpolitikers gestartet. Die Petition hat die Umbenennung des Schaumain-Kais in Hilmar-Hofmann-Kai zum Ziel – damit also die Umbenennung des oberen Straßenverlaufs des Museumsufers.