SPD Sachsenhausen im Wahlkampf: Liegestühle statt Infotheke? – Thema Nummer eins bei den Bürgern: Bezahlbares Wohnen

SPD Sachsenhausen im Wahlkampf: Liegestühle statt Infotheke? – Thema Nummer eins bei den Bürgern: Bezahlbares Wohnen

Die Sachsenhäuser Sozialdemokraten haben sich etwas Neues einfallen lassen, um die Menschen persönlich zu überzeugen. Die Zahl der noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler ist groß, deshalb veranstaltete der SPD Ortsverein am Samstag, den 9. September eine „Infowiese“ am Main.

Frankfurt am Main, 10.09.2017 Der Ortsverein der SPD in Sachsenhausen setzt auf neue Ideen. Anstelle der üblichen Infostände vor Supermärkten und auf Plätzen im Stadtteil hatten die Genossen am vergangenen Samstag zu einer „Infowiese“ am Museumsufer eingeladen. Hier wurden Fragen zur Bundespolitik diskutiert – in entspannter Atmosphäre im Liegestuhl. Ziel der Aktion war es, all jenen, die sich noch nicht entschieden haben, wen sie am 24. September wählen sollen, eine Plattform für politische Gespräche zu bieten. Für Jogger und andere Sportler gab es Traubenzucker und Wasser zur Stärkung.

Wie kommt dieses neue Format bei den Bürgerinnen und Bürgern an? Und wie lässig dürfen Parteien auftreten?

Vincent Hofmann, Wahlkampfhelfer, hat folgendes beobachtet: „Die Menschen sind überrascht, dass sie sich im Liegestuhl neben ihrer Bundestagsabgeordneten Ulli Nissen einfinden. Die Hürden hier ins Gespräch zu kommen, sind viel geringer als bei Bürgersprechstunden oder Diskussionsveranstaltungen.“

Trotz – oder gerade wegen – der gemütlichen Aufmachung kam die politische Diskussion nicht zu kurz. Die Bürgerinnen und Bürger bewegte vor allem ein Thema: Bezahlbares Wohnen. „Der Druck auf den Frankfurter Wohnungsmarkt ist enorm, gleichzeitig werden viele Wohnungen luxussaniert. Diese Entwicklung führt zu steigenden Preisen, die die soziale Vielfalt im Stadtteil bedroht. Mike Josef hat hier mit dem Mietpreisstopp bei der ABG und dem nun neu ausgerufenen Baugebiet bei Steinbach, bereits wichtige Schritte getan. Wir müssen aber weiterhin und auf allen Ebenen – im Bund, Land und in der Kommune – dafür sorgen, dass Wohnen, auch in zentralen Lagen, wie es Sachsenhausen eine ist, erschwinglich bleibt“, so die Vorsitzende Katharina Salote Stier.

Wer sich über dieses und weitere Themen eine Meinung bilden möchte, der trifft die Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen etwa am Freitag, den 15. September ab 17 Uhr auf dem Markt am Diesterwegplatz (Südbahnhof).