SPD Sachsenhausen kritisiert Boehle-Park-Entscheidung des Magistrats scharf

Mit „großem Erstaunen“ hat der SPD-Ortsverein Sachsenhausen auf die Entscheidung des schwarz-grünen Magistrats reagiert, den Sachsenhäuser Boehle-Park nicht wieder für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils zu öffnen.

„Uns verwundert dabei nicht so sehr die Entscheidung als solche, sondern vor allem die Begründung.“, so der Sachsenhäuser SPD-Vorsitzende Thomas Murawski. „Dass der schwarz-grüne Magistrat ganz offensichtlich kein Interesse hat etwas für die Stadtteile außerhalb des unmittelbaren Stadtzentrums zu tun, wissen wir ja spätestens seit der sträflichen Vernachlässigung Alt-Sachsenhausens durch die Stadtregierung.“

Das die Begründung für die weitere Schließung des Parks aber darin liegen soll, dass die Stadt Frankfurt seit mehr als 10 Jahren bereits die Investition von rund 700.000 Euro nicht aufbringen könne, sei nach Ansicht des SPD-Ortsvereins ein „geradezu peinliches Scheinargument“. „Für die S-Bahnstation ‚Gateaway-Gardens‘ waren problemlos 200 Millionen Euro verfügbar, für den Wiederaufbau der Altstadt am Römerberg ist ebenso reichlich Geld da.“, sagt Murawski. „Es fehlt einzig und allein am politischen Willen des schwarz-grünen Magistrats, etwas für Sachsenhausen zu tun.“

Die „Krönung“ sei allerdings das nachgeschobene Argument der Stadtregierung, durch den Stadtwald seien genug Erholungs- und Grünflächen im Frankfurter Süden gegeben. „Das der Erholungswert des Stadtwaldes wegen des Fluglärms mittlerweile praktisch bei Null liegt, weiß jeder, da in letzter Zeit dort mal Spazieren gegangen ist.“, so die Sachsenhäuser SPD.