SPD-Sachsenhausen weißt Kritik der Nassauischen Heimstätte zurück

Der SPD-Ortsverein Sachsenhausen zeigt sich überrascht von der „erstaunlich handfesten Reaktion“ der Nassauischen Heimstätte (NH) auf die im Juli durchgeführte Bürgerversammlung für die Bewohner der Fritz-Kissel-Siedlung und die Heimatsiedlung.

„Insbesondere hat uns der Vorwurf irritiert, wir hätten die NH nicht zu dieser Bürgerversammlung eingeladen. Das war gar nicht nötig, denn der Termin ist vorher in der Presse, auf Plakaten und Flyern angekündigt worden“, so der Sachsenhäuser SPD-Vorsitzende Thomas Murawski. „Vertreter der Wohnungsgesellschaften wären herzlich willkommen gewesen. Wir wollten allerdings, dass die Mieter zunächst einmal ihre Sicht der Dinge schildern.“

„Dass es ein Problem mit Speermüll gibt kann ich als Mieter in der Kisselsiedlung bestätigen. In der Heimatsiedlung ist es schlimmer.“, so der SPD-Vorsitzende weiter. Er findet, dass die Nassauische und die anderen Wohnungsgesellschaften die Kritik und die Anregungen der Mieter ernst nehmen sollten, anstatt sie als eine „kleine Minderheit und als Störenfriede“ hinzustellen. „Auch wenn auf unserer Versammlung der eine oder andere vielleicht verbal etwas übers Ziel hinaus geschossen ist.“

Anwohner, die sich bei Nassauischen schon vor Jahren schriftlich beschwert haben, hätten der SPD berichtet, sie seien nur vertröstet und hingehalten worden. Besserung sei allenfalls vorüber gehend eingetreten. Die Sachsenhäuser SPD legt Wert auf die Feststellung, dass die Kritik nicht geäußert wurde, um die NH oder die anderen Wohnungsgesellschaften in Misskredit zu bringen, sondern weil sie im Wesentlichen auf Fakten beruht.

„Wir bleiben da am Ball.“, verspricht Murawski. Gedacht sei an eine öffentliche Begehung der beiden Siedlungen, zu der neben den Mietern auch Vertreter aller betroffenen Wohnungsgesellschaften eingeladen werden sollen. „Dann kann sich jeder einen persönlichen Eindruck davon verschaffen, was die Mieter zum Teil seit Jahren ärgert. Alle Vermieter, auch die Nassauische, haben in der letzten Zeit die Mieten angehoben. Da fragen die Leute natürlich nach der Gegenleistung.“, so Murawski.

„Mit ein bisschen guten Willen auf allen Seiten lässt sich die Wohn- und Lebensqualität in den beiden Siedlungen sicherlich erhalten.“. Auch die Politik sei da gefragt, so die SPD und hofft auf ein größeres soziales Engagement in den Quartieren.