Umwandlung von Büroraum in Eigentumswohnungen geht am Problem vorbei!

Der SPD-Ortsverein Sachsenhausen spricht sich dagegen aus, bei der Umwandlung von leer stehendem Büroraum hauptsächlich Wohneigentum zu schaffen. „Die Umwandlung ist grundsätzlich richtig und sinnvoll.“, so der Sachsenhäuser SPD-Vorsitzende Thomas Murawski. „Allerdings nur, wenn auf diese Weise günstige Mietwohnungen geschaffen werden!“.

Anlass zur Sorge sehen die Sachsenhäuser Sozialdemokraten in Berichten, nach denen in einem Bürohaus an der Walter-Kolb-Straße in Sachsenhausen zu einem Wohnhaus umgebaut werden soll. „Wenn dann von ‚Penthousewohnungen auf zwei Ebenen‘, von ‚Loggien und Terrassen‘ die Rede ist, schrillen bei uns sämtliche Alarmglocken.“, so Murawski.

Der Ortsvereinsvorsitzende befürchtet, dass auch bei der Umwandlung von Büro- in Wohnraum „die selben dummen wohnungspolitischen Fehler“ wiederholt würden, die den Wohnungsmarkt in Frankfurt in den letzten Jahren in Schieflage gebracht hätten. „Es wird ja genug gebaut, auch in Sachsenhausen. Aber überwiegend eben nur im hochpreisigen Segment. Und genau das brauchen wir jetzt gerade nicht!“, finden die Sozialdemokraten.

„Wir fordern den schwarz-grünen Magistrat dringend auf, auch bei Baugenehmigungen für Umwandlungen auf Einhaltung der mindestens 30prozentigen Quote für sozialgebundenen Wohnraum zu achten – und „nötigenfalls auch einmal eine Baugenehmigung zu versagen.“, so Murawski. „Denn ansonsten könne man sich die Umwandlung auch sparen.“