An der zunehmend negativen Entwicklung in Alt-Sachsenhausen ist nach Ansicht des SPD-Ortsvereins Sachsenhausen im Wesentlichen die Passivität der schwarz-grünen Stadtregierung verantwortlich.
Ich weiß schon gar nicht mehr, wie viele Podiumsdiskussionen, runde Tische und Stadtteilbegehungen mit oder ohne Kommunalpolitiker es in Alt-Sachsenhausen in den letzten Jahren gegeben hat., bilanziert Sachsenhausens SPD-Vorsitzender Thomas Murawski. An Vorschlägen, auch an guten, wie zum Beispiel die Errichtung eines Kinder- und Jugendtheaters am Paradieshof, habe es dabei nie gemangelt nur passiert sei bislang nichts.
Die Sozialdemokraten vermuten, dass seitens des schwarz/grünen Magistrats einfach kein Interesse an Alt-Sachsenhausen besteht. Wenn man sieht, dass der historisch und finanziell fragwürdige Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt der Mehrheit im Römer sogar ein eigener Ausschuss im Stadtparlament wert war, und bei uns in Sachsenhausen wird seit Jahren nur unverbindlich geredet, dann könnte man schier verzweifeln., so Murawski. Dass in dieses Vakuum an Gestaltungswille dann natürlich Ballermann-Gastronomie Einzug hält, und auch der Rest des Stadtteils zunehmend verkommt, wundere ihn dann nicht.
Die Sozialdemokraten Sachsenhausens fordern, dass die Stadtentwicklung in Alt-Sachsenhausen nach sozialen Aspekten erfolgt. Profitmaximierung durch Flatrate-Kneipen oder mit bewussten Grundstücksspekulationen lehnen wir vehement ab., so der SPD-Ortsverein. Genau das würde aber durch die schwarz/grüne Passivität befördert.
"Wir wollen aber auch nicht, dass der Stadtteil gentrifiziert wird und verkommt zu einem Schicki-Micki-Viertel für gestresste Bänker., findet der SPD-Vorsitzende. Das hierfür nötige schlüssige Konzept bleibt die Stadtregierung den Sachsenhäuser Bürgern seit Jahren schuldig!, so Murawski.