Resolution: 80 Gebäudereiniger der Gesellschaft für Cleaning Service GmbH & Co (GCS) am Frankfurter Flughafen

Der SPD-Ortsverein Sachsenhausen ist solidarisch mit den 80 Gebäudereinigern der Gesellschaft für Cleaning Service GmbH & Co (GCS) am Frankfurter Flughafen und fordert den Flughafenbetreiber Fraport auf, sich wenigstens bei seinen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seiner Tochterfirmen am Flughafen sozialverträglich zu benehmen und dafür zu sorgen, dass die zielgerichteten Verhandlungen über einen tragfähigen Sozialtarifvertrag weitergeführt werden.

Es ist nicht tragbar, sich auf dem Papier „zur Einhaltung der Prinzipien des UN Global Compact in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung“ zu bekennen und gleichzeitig nach Gutsherrenart auch langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Arbeitsverhältnis zu vertreiben und ihnen ihre Existenzgrundlage entziehen zu wollen. Es passt auch nicht, dass die Fraport-Tochter GCS die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeitsverhältnisse setzt, die keine Zuschläge für Nacht- oder Feiertagsarbeit beinhalten oder die Arbeitszeit so legt, dass die Kinder und die pflegebedürftige Ehefrau nicht mehr betreut werden können. Alles nur, weil der von der CGS behauptete Wegfall von Arbeitsplätzen rechtlich nicht haltbar ist.

Ein seriöses Unternehmen gibt nicht unautorisiert die persönlichen Daten seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter und vergeht sich damit gegen elementare Datenschutzrechte.

Solche Methoden passen nicht in eine Region, welche durch die Wachstumsideologie von Fraport schon so schwer belastet ist. Fraport muss aufhören, die Arbeitsbedingungen am Flughafen weiter zu verschlechtern und ihre Beschäftigten an Drittfirmen auszulagern.

Schmutzige Praktiken gegen die Gebäudereiniger einzusetzen, wie die IG-Bau es feststellt, geht nicht! Wer keine neuen Arbeitsplätze schafft, sollte wenigstens dafür sorgen, dass die vorhandenen tariflichen und fair bezahlten Arbeitsplätze bleiben.