SPD Ortsverein begrüßt die Entscheidung für eine IGS in Sachsenhausen


Der SPD-Ortsverein Sachsenhausen begrüßt im Wesentlichen die Entscheidung für eine Integrierte Gesamtschule im Stadtteil, wie sie im jüngst veröffentlichten Schulentwicklungsplan festgeschrieben wurde. „Das ist grundsätzlich genau das, was wir wollten.“, erläutert der Ortsvereinsvorsitzende Thomas Murawski. Auch die Sachsenhäuser SPD-Stadtverordnete Sylvia Weber sagt: „Wir freuen uns, dass die Schwanthaler-Schule nun endlich eine Perspektive hat, wenn sie zusammen mit der Holbeinschule in eine IGS umgewandelt wird.“ Denn der Ortsverein und seine Mandatsträger hätten schon seit Jahren für eine Weiterentwicklung der beiden Schulen gekämpft.

Allerdings sei die Begründung der grünen Schuldezernentin Sarah Sorge hierfür aus Sicht der Sozialdemokraten „schwer nachvollziehbar“, so Murawski „Wenn Frau Sorge via Schulentwicklungsplan die IGS mit einer gewünschten Entlastung der Gymnasien begründet, sehen wir darin einen ideologischen und bildungspolitischen Kotau der Grünen vor der CDU.“, findet Murawski. Der SPD ginge es bei der IGS um „Bildungsgerechtigkeit und um den repressionsfreien Zugang zu höherer Bildung, und damit um die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs“. Die schwarz-grüne Stadtregierung scheint sich eher darum zu sorgen, dass die bildungsnahen Schichten auch weiterhin ungestört an den Frankfurter Gymnasien unter sich bleiben können, vermutet der SPD-Vorsitzende. „Anders können wir diese Äußerung nicht verstehen.“

Jetzt käme es sehr auf das pädagogische Konzept und auf die personelle und finanzielle Ausstattung dieser zukünftigen IGS-Süd an, so die Sachsenhäuser Sozialdemokraten. „Wir wollen nicht einfach eine Art Restschule für diejenigen Kinder, die auf Grund ihrer sozialen und persönlichen Benachteiligung nicht in das gymnasiale Idealbild passen.“, sagt Murawski und führt weiter aus: „Damit jedes Kind sein Potential optimal entwickeln kann werden wir eine starke Binnendifferenzierung in den Klassen und eine durchdachte sozialpädagogische Betreuung brauchen. Ich hoffe, dass Schwarz-Grün in Stadt und Land das beherzigen.“