Die SPD in Sachsenhausen hat einen neuen Ortsvereinsvorsitzenden. Der 47jährige Diplom-Sozialpädagoge Thomas Murawski wird zukünftig die rund 340 Mitglieder des größten Frankfurter SPD-Ortsvereins führen.
Der bisherige Vorsitzende Eberhard Ruoff und die 30jährige Diplom-Politologin Fabienne Fäth wurden zu Stellvertretern gewählt. Thomas Müller wird sich gemeinsam mit der Ortsbeirätin Sigi Weiss um die Kasse der Sachsenhäuser Genossen kümmern. Als Schriftführerinnen komplettieren Gudrun Bäuml und die Ortsbeirätin Petra Gerland den geschäftsführenden Ortsvereinsvorstand.
Der neue Ortsvereinsvorsitzende Thomas Murawski, bis vor zwei Jahren Pressesprecher des Ortsvereins, versprach das sozialpolitische Profil der Sachsenhäuser SPD zu schärfen, ohne die Fluglärmproblematik zu vernachlässigen. „Fluglärm ist und bleibt ein wichtiges Thema für uns, daran wird sich auch nichts ändern.“, so Murawski.
Weitere Themenschwerpunkte der SPD Sachsenhausen auf den Weg zur Kommunalwahl werden sein u. a. die Bildungspolitik sowie das Thema soziale Stadtentwicklung. „Wir wollen eine integrierte Gesamtschule in Sachsenhausen und mehr bezahlbaren Wohnraum statt immer nur neue Eigentumswohnungen.“, stellte Murawski klar.
Bereits in seiner Vorstellungsrede machte der neue Vorsitzende deutlich, wie er die SPD in Sachsenhausen zukünftig strategisch ausrichten will. „Der Gegner ist schwarz- grün, nicht in den eigenen Reihen. Wir wollen die Kommunalwahlen gewinnen, weil wir die besseren Leute, die besseren Ideen haben. Das schaffen wir nur gemeinsam!“. Mu- rawski warf der schwarz-grünen Mehrheit vor, nur „rumzulabern und rumzueiern“, und keines der Probleme der Menschen im Stadtteil wirklich zu lösen.
Die Sachsenhäuser Sozialdemokraten betonen man habe einen Vorstand gewählt, der die Mitgliederstruktur des Ortsvereins wirklich abbildet. Die 22 Beisitzer des Vorstandes wurden einvernehmlich gewählt. Darunter befinden sich Vertreter aller Teile des Ortsvereins, so zum Beispiel der Ortsbeirat Frank Brückner, sowie die SPD-Stadtverordnete Sylvia Weber.
Inhaltlich beschäftigten sich die SPD-Mitglieder auf ihrer Jahreshauptversammlung kontrovers u. a. mit den Freihandelsabkommen CETA und TTIP und forderten den SPD-Bundesjustizminister auf, gegen britische und amerikanische Geheimdienstmitarbeiter wegen ihres Vorgehens gegen Edward Snowden beim Generalbundesstaatsanwalt ein Ermittlungsverfahren anzustrengen.