Mit Bestürzung hat der Vorstand des SPD Ortsvereins Sachsenhausen die Veröffentlichung von intern versendeten Mails zur Kenntnis genommen.
Die Sachsenhäuser Genossinnen und Genossen stellen klar, dass diese Auszüge in keiner Weise die Meinung des Ortsvereins wiedergeben. „Es handelt sich hierbei um Meinungsäußerungen Einzelner, die wir als Vorstand weder Teilen noch gut heißen“, sagt der Ortsvereinsvorsitzende Frank Brückner. „Hier sind die Emotionen mit dem ein oder anderen im internen Streitgespräch durchgegangen. Wir werden über die im Raume stehenden Äußerungen zu sprechen haben.“ Dabei müsse auch geklärt werden, wie die Internas an die Öffentlichkeit gelangen konnten.
Der Ortsvereinsvorstand ist nun bestrebt, die innerparteilichen Meinungsverschiedenheiten in einem demokratischen Prozess beizulegen. Durch die kommende Woche beginnende Mitgliederbefragung, hat sich der Ortsverein für eine basisdemokratische Landtagskandidatenfindung entschieden. „Jedes Mitglied kann nun seine Stimme abgeben und die Mehrheit entscheidet. Das ist fair und demokratisch“, stellt die stellvertretende Vorsitzende Katharina Reus fest.
Vor den Sachsenhäuser Sozialdemokraten liegt mit der Bundes- und Landtagswahl am 22. September ein politisch wichtiges Jahr. „Dafür werden wir alle Kräfte brauchen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Jan Binger. „Es ist ja nicht das erste Mal, dass es in Parteien bei Personalentscheidungen zu Konflikten kommt. Auch diesmal werden wir uns wieder zusammenraufen und gemeinsam für sozialdemokratische Werte eintreten.“