Der SPD-Ortsverein Sachsenhausen sieht sich bestätigt. „Die Forderung nach Wiederaufbau des Henninger-Turms mit Originalsilhoutte und Dachcafé ist seit Jahren eine Forderung der SPD, die vom schwarz-grünen Magistrat bislang nicht besonders erst genommen wurde. Vielleicht ändert sich das ja jetzt!“
Allerdings sind die Sachsenhäuser Genossen „so ganz und gar nicht einverstanden mit dem Vorhaben des Investors, in diesem neuen Wohnturm Luxuswohnungen entstehen zu lassen.“ Hierzu der Sachsenhäuser SPD-Vorsitzende Frank Brückner: „Mal ganz abgesehen davon, dass ja noch gar nicht klar ist ob sich solche hochpreisigen Wohnungen angesichts des Fluglärms in Sachsenhausen auch tatsächlich vermarkten lassen, ist es uns wichtig, dass in Sachsenhausen Wohnungen entstehen, die sich auch Normalverdiener leisten können – denn genau die fehlen!“
Und auch beim Dachcafé des neuen Henninger-Turms sei darauf zu achten, dass dieser Gastronomiebetrieb auch ein wirklicher Treffpunkt für alle Menschen werden kann. „Wir wollen kein Luxusrestaurant auf dem Henninger-Turm.“, stellt Brückner klar und kann sich dort eher eine Art Ausflugslokal vorstellen.
Kurz: Die Genossen finden, „dass die vorgestellten Pläne zwar grundsätzlich ein rich- tiger Schritt sind. Nur leider in die falsche Richtung!“ Die Sachsenhäuser SPD erwar- tet vom schwarz-grünen Magistrat, dass bei der Genehmigung und Umsetzung dieser Pläne eindeutige Vorgaben hinsichtlich der sozialen Ausgewogenheit gemacht werden. „Sachsenhausen ist doch kein Reichen-Ghetto! Der Flair Sachsenhausens wird auch getragen von den vielen kleinen Gewerbetreibenden und von den Studenten. Wir wollen, dass das so bleibt.“, erklärt der SPD-Vorsitzende.